Ein Motorradfahrer kennt keinen Schmerz - so müsste der Spruch eigentlich heißen. Nur zwei Wochen nach seinem schweren Sturz im texanischen Austin, bei dem er sich das Schlüsselbein brach, will Karel Abraham in Jerez wieder auf seiner CRT-Maschine Platz nehmen und um Punkte kämpfen. "Ich will so schnell wie möglich zurück auf die Strecke", so der Tscheche. Ob es letztendlich zum Renneinsatz reichen wird, ist er sich noch nicht sicher. "Wir werden versuchen in Jerez zu fahren und werden dann sehen, was passiert."

Der Genesungsprozess sei in vollem Gange, ganz problemlos verläuft er allerdings nicht. "Mein Arzt hat Komplikationen entdeckt. Das größte Problem ist, dass die Narbe in das Schlüsselbein hineinwuchert." Trotzdem lässt sich Abraham nicht davon abhalten, auf seine Maschine zu steigen. Auch wenn es schmerzhaft sei, so wurde ihm versichert, die Verletzung dadurch nicht noch zu verschlimmern. "Das Wichtigste ist, dass ich es vermeide, auf die verletzte Schulter zu fallen." Sein Ziel für den Grand Prix: das ganze Wochenende zu fahren und das Rennen zu beenden.