Loris Capirossi hatte im Qualifying auf Phillip Island einmal mehr mit Schmerzen an der Schulter zu kämpfen. Teamkollege Randy De Puniet bremste hingegen das Arbeitsgerät ein - der Franzose musste auf Grund technischer Komplikationen das Motorrad wechseln. Von den Startplätzen zehn und elf aus, peilen die Pramac-Piloten im Rennen nun natürlich ein Resultat innerhalb der Top-10 an. "Meine Schulter schmerzt, insofern war das heute ein harter Tag", klagte Capirossi nach dem Zeittraining.

"Auch wenn ich am Ende noch Zeit gehabt hätte, um eine weitere schnelle Runde zu fahren, habe ich mich dazu entschieden, dort zu bleiben, wo ich war - es ist ohnehin eine gute Ausgangsposition", so der Italiener. "Das Motorrad reagiert auf dieser Strecke sehr gut, auch wenn wir uns in manchen Bereichen noch weiter verbessern müssen", sagte der 38-Jährige, der anfügte: "Das Team hat gut gearbeitet und heute habe ich das Fahren wieder so richtig genossen. Der Spaß war in diesem Jahr selten, aber ich hoffe wir haben ihn bis zum Ende des Jahres noch das ein oder andere Mal."

Dritte Startreihe wäre drin gewesen

Teamkollege Randy De Puniet kämpfte am Samstag in Australien derweil mit der Technik. "Für den Fall, dass es im Training regnen würde, wollten wir planmäßig gleich zu Beginn voll angreifen - das ist uns gut gelungen und wir waren eine Zeit lang in den Top-6", fasste der Franzose zusammen. "Als wir aber die beiden letzten weichen Reifen einsetzen wollten, fanden wir am ersten Bike einige Probleme. Deshalb mussten wir wechseln - das war recht unglücklich, denn ich war zuversichtlich, dass auch die dritte Reihe möglich gewesen wäre", so der 30-Jährige, der meinte: "Hoffentlich kriegen wir das Glück, das heute gefehlt hat, morgen zurück."

Streckeningenieur Marco Rigamonti erklärte: "Es war eine Schande, da ich mir sicher bin, dass es Randy zumindest bis in die dritte Startreihe hätte schaffen können. Wir hatten jedoch einige technische Probleme, als wir das erste Motorrad gestartet haben - da nicht mehr viel Zeit übrig war, haben wir uns dann dazu entschieden, auf das zweite Bike umzusteigen." Danach habe sein Pilot nicht mehr das gleiche Fahrgefühl gehabt. "Die Resultate von gestern und heute geben uns für morgen aber trotzdem Hoffnung", so Rigamonti.