Am Tag nach dem MotoGP-Saisonfinale testeten auf dem Circuit Comunitat Ricardo Tormo in Valencia bereits zahlreiche Teams und Fahrer erstmals ihre Rennmaschinen für die Saison 2014. Pramac Racing mit Andrea Iannone und Neuzugang Yonny Hernandez erwischte dabei einen guten Start und belegte nach fünf Teststunden die Plätze vier und acht im vierzehn-köpfigen Fahrerfeld.

Iannone legte insgesamt 49 Runden zurück und fuhr mit einer Bestzeit von 1:31.925 Minuten keine sieben Zehntelsekunden langsamer als Top-Mann Jorge Lorenzo. Besonders beeindrucken war diese Zeit, da er am gesamten Rennwochenende nicht in diese Dimensionen vorgedrungen war. Iannone testete hauptsächlich an Entwicklungen der aktuellen Saison, die aus Zeitgründen in den vorherigen Tests und an den Rennwochenenden nicht zu Ende gebracht wurden.

"Es ist mit Sicherheit sehr positiv, direkt am Tag nach einem Rennen testen zu können - und dann auch noch auf derselben Strecke", freut sich Iannone. "Man kann viel tiefergehender testen und die gewonnen Daten viel besser analysieren und verstehen, da man bereits unter reellen Rennbedingungen mit dem Setup unterwegs war. Außerdem ist die Strecke in viel besserer Verfassung und durch den Gummi auf der Strecke kann man zudem Renn-Stints besser simulieren. Wir haben einige gute Fortschritte gemacht und wollen nun weiter hart arbeiten, um uns immer weiter zu steigern."

Yonny Hernandez musste seinen ersten Tag in Diensten von Pramac vorzeitig abbrechen, da eine intensive Untersuchung seiner seit Wochen verletzten Hand anberaumt war. Das Team erhofft sich davon, die Verletzung besser zu verstehen und somit den Heilungsprozess vorantreiben zu können. Auch mit diesem Handicap fügte sich Hernandez jedoch gut ein, und erzielte innerhalb seiner 37 Testrunden mit einer 1:32.745 die achtbeste Zeit des Tages.

"Ich bin mit meinem ersten Tag hier sehr zufrieden, denn wir haben eine gute Zeit erzielt und effektiv getestet", blickt Hernandez positiv auf den Tag zurück, den er mit einer besseren Zeit als im Qualifying und Rennen des Wochenendes abschloss. "Heute war es mit der Hand etwas schlimmer, denn ich habe keine Schmerzmittel gespritzt bekommen. Wir werden die Hand nun einer intensiven Untersuchung unterziehen, um sicher zu wissen, ob es ein simpler oder eher doch ein komplizierterer Bruch ist. Ich werde mich nun soweit erholen, dass ich morgen wieder ein ähnliches Testpensum abliefern kann. Dann dürften wir gut aufgestellt sein."