Mathematik kann manchmal ganz einfach sein, vor allem wenn man nur addieren oder subtrahieren und nicht irgendwelche Variablen berücksichtigen muss. So gesehen hatte es Cal Crutchlow nach seiner Fahrt zu Platz elf in Motegi ganz einfach, denn ein Ausritt in den Kies und eine Durchfahrtsstrafe waren nicht Teil der Rennplanung gewesen, konnten also virtuell abgezogen werden. "Ich wusste, dass ich einen Fehlstart hatte, denn vor mir war Simoncelli und ich ließ die Kupplung einfach kommen, als ich sah, wie er sich bewegte", gab Crutchlow seinen Fehler beim Start zu.

Danach gab er einfach nur Gas, um in den Runden bis zum Antritt der Durchfahrtsstrafe so viele Plätze gutzumachen wie möglich. "Ich wollte an Elias vorbei, aber er bremste in Kurve drei sehr früh sehr hart und ich fuhr ihm beinahe ins Heck. Dadurch kam ich in den Kies, wenn man also die Zeit abzieht, die ich bei dem Zwischenfall verloren habe und dann noch jene Zeit, die ich durch die Strafe verlor, bin ich mir sicher, ich hätte in den Top-7 sein können", lautete Crutchlows einfache Rechnung.

Allgemein war der Brite aber schon froh, nach all den Problemen ins Ziel gekommen zu sein und wieder Punkte gesammelt zu haben. "Das ist jetzt das vierte Rennen in Folge, das ich beendet habe und ich sammle viel Erfahrung. Physisch war ich dieses Wochenende nicht ganz da und ich kannte die Strecke auch nicht, also ist es positiv, noch ein paar Punkte einzusacken. Ich freue mich jetzt auf die letzten drei Rennen. Ich kenne Phillip Island, Sepang und Valencia, also kann ich die Saison hoffentlich gut abschließen."