Carlos Checa feierte nach dem ersten Lauf nicht nur den Rennsieg, sondern auch den Titel in der Superbike-WM 2011. Nach Wheelie, T-Shirts und viel Schulterklopfen gab es noch einen Burn-Out für die Fans und der Mojo-Stier durfte mit auf die Ehrenrunde. Marco Melandri, der als Zweiter über die Ziellinie gefahren war, gratulierte derweil als Erster dem neuen Champion, im Park Ferme schlossen sich alle Teams den Ovationen an. Leon Haslam fuhr auf Rang drei ins Ziel und verwies damit Leon Camier knapp auf den vierten Platz.

Rennstart

Polesetter Jonathan Rea legte einen denkbar schlechten Start in den ersten Lauf der Superbiker in Magny Cours hin, so dass Eugene Laverty die Führung vor Leon Camier und Carlos Checa übernehmen konnte. Tom Sykes folgte auf Vier, Melandri schob sich auf Rang sechs vor und erst dahinter folgte Rea mit seiner Honda. Noriyuki Haga setzte sich auf Rang acht, während auch Leon Haslam einen schlechten Start hatte und in der ersten Runde nur noch Neunter war. Mark Aitchison hatte noch mehr Pech und flog per Highsider bereits in der ersten Runde aus dem Rennen.

Am Ende der ersten Runde klemmte sich Checa direkt hinter Camier – so dicht, dass es zu einer kleinen Berührung kam, die allerdings ohne große Folgen blieb. Der Aprilia Fahrer konnte sich wenige Kurven später nicht mehr wehren, Checa überholte und machte sich auf die Jagd nach Laverty. Guintoli schob sich auf Rang vier, während der WM-Anwärter die schnellste Runde fuhr. Jakub Smrz hatte weniger erfolgreiche Momente und stürzte aus dem Rennen. In der vierten Runde erwischte es auch Jonathan Rea, der Nordire rutschte über das Vorderrad ins Aus.

Checa übernimmt die Führung

Checa wurde wunschgemäß mit Stil Weltmeister, Foto: WSBK
Checa wurde wunschgemäß mit Stil Weltmeister, Foto: WSBK

An der Spitze übernahm Checa mit einem tollen Überholmanöver die Führung vor Laverty, der sich zwar zur Wehr setzte, aber nach Checas zweiten Versuch keine Chance mehr hatte. Noriyuki Haga quetschte sich währenddessen an Sykes vorbei auf Sechs. Der Kawasaki Fahrer musste kurze Zeit später eine weite Linie nehmen, so dass auch Marco Melandri überholen konnte und sich auf Sieben verbesserte.

Supersonic Fahrer Maxime Berger musste sein Rennen derweil an der Box aufgeben. Einem anderen BMW-Fahrer erging es besser, Leon Haslam konnte sich kontinuierlich nach vorn arbeiten und lieferte sich einen spannenden Zweikampf mit Landsmann Leon Camier um Platz drei. Marco Melandri hatte weiter Fahrt aufgenommen und überholte erst Haga und kurz darauf Guintoli. Ein Stück weiter hinten kamen sich Tom Sykes und Michel Fabrizio zu nahe. Während der Kawasaki Fahrer Glück hatte und gleich weiter fahren konnte, landete Fabrizio im Kiesbett. Nach einiger Verzögerung fuhr aber auch der Italiener weiter.

Mit noch zwei Runden im ersten Lauf ging Yamahas Melandri erst an Haslam und gleich darauf auch noch an Teamkollege Laverty vorbei. Grund für das leichte Überholmanöver war ein verpatzter Versuch von Haslam sich Rang zwei zu schnappen. Der BMW-Fahrer quetschte sich aber kurz darauf an Laverty vorbei, der auch noch von Camier kassiert wurde.

Hinter den Top-5 reihten sich Sylvain Guintoli, Noriyuki Haga, Joan Lascorz, Troy Corser und Tom Sykes ein. Die ersten Zehn lagen dabei innerhalb von 24 Sekunden. Fores, Fabrizio und Rolfo waren die letzten gewerteten Fahrer des ersten Laufes.