Aleix Espargarò stürzte in Estoril nur wenige Kurven nach dem Start in der ersten Runde, denn sein Hinterreifen rutschte weg. Der junge Spanier hatte nach Platz Acht im dritten Training, dem siebten Rang im Warm-up und einem guten Start seine Chancen auf ein Bestresultat in Portugal verspielt. "Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Ich bin gleich am Start von Elf auf Neun vorgefahren. Durch meine Geschwindigkeit am Morgen hatte ich wirklich viel Hoffnung für das Rennen. Doch als ich in die Kurve einbog, hab ich plötzlich das Heck verloren als wäre ich über Öl oder irgendetwas Rutschiges gefahren", grübelte der Pramac Pilot, der an diesem Wochenende einen guten Rhythmus gefunden hatte. Espargarò fügte hinzu: "Ich denke jetzt an Valencia, das letzte Rennen der Meisterschaft 2010."

Technik-Direktor Fabiano Sterlacchini bedauerte: "Es tut mir wirklich leid für Aleix. Er war sehr schnell und hätte bestimmt einige gute Kämpfe zeigen können. Auch bei Carlos ist es schade. Ich bin mir sicher, er wäre ein gutes Rennen gefahren."

Carlos Checa musste das Rennen vorzeitig beenden, Foto: Ronny Lekl
Carlos Checa musste das Rennen vorzeitig beenden, Foto: Ronny Lekl

Das Rennen von Carlos Checas endete auf eine andere Art. Der Spanier hatte bisher noch nicht viele Möglichkeiten das Motorrad kennenzulernen, besonders im Trockenen. Trotz gutem Start, bei dem er vier Positionen gutmachen konnte, kam er aufgrund von Schmerzen im rechten Unterarm in Runde 13 zurück in die Box. "Mein Bike war perfekt, aber mein Unterarm unglücklicherweise nicht. Es tut mir leid für die Techniker, die an diesem Wochenende beim Pramac Team für mich gearbeitet haben", sagte er. Checa betonte, dass sein Motorrad in der Superbike etwas völlig anderes als jenes der MotoGP sei. Der Spanier erklärte: "Nach sechs Runden tat mein Unterarm unerträglich weh. Ich konnte nicht mehr richtig bremsen und nicht so schnell fahren wie ich eigentlich wollte. Ich habe versucht es bis zum Ende auszuhalten, aber die Schmerzen waren zu stark. Ich hoffe, dass das Wetter in Valencia besser wird und ich dort ein gutes Rennwochenende zeigen kann."