Jonas Folger leistete bei den letzten Saisonvorbereitungen an allen drei Tagen auf dem Circuito de Jerez mit Top-Rundenzeiten seinen Beitrag zum ausgezeichneten Ergebnis. Lediglich am Freitag wurden der 17-Jährige und sein neues Team wegen immer wieder einsetzenden Regenschauern etwas gebremst. Folger beendete dennoch den ersten Tag als Viertschnellster in der Zeitenliste, da er und seine Crew keine Minute vergeudeten und die guten Bedingungen am Vormittag vollends nutzten.

"Das Ergebnis von diesem Test macht uns alle sehr glücklich. Abgesehen vom ersten Tag, wo es zum Teil geregnet hat und danach die Fahrbahn nur stellenweise abtrocknete, sind die drei Tage für uns reibungslos verlaufen. Von Technik her gab es nicht die geringsten Probleme und wir als Team arbeiten schon ausgezeichnet zusammen. Überhaupt kann man sagen, dass meine Technik-Crew sehr sorgfältig ans Werk geht. Alles zusammen macht die Sache recht angenehm für mich. So kann ich mich ausschließlich auf meine Aufgaben konzentrieren", resümierte der Aprilia-Pilot.

Technische Fortschritte

Bei wesentlich besseren Witterungsverhältnissen während der gesamten Trainingszeit am Samstag gelang es ihm seine Rundenzeit vom Vortag um eine Sekunde zu verbessern. Und auch am abschließenden Sonntag feilte er nochmals mehr als eine Sekunde weg. Mit seiner persönlichen Bestmarke von 1´48.22 Minuten beendete er den Test in Südspanien als Viertschnellster in der 125ccm Zeitenliste vom Sonntag. Neben dem sportlichen Erfolg sind aber für Folger und sein Team die letzten Saisonvorbereitungen auch in technischer Hinsicht sehr positiv verlaufen.

"Schon mit Beginn der ersten Session konnte ich mich locker in den Top-Sieben behaupten. Es ist mir tadellos gelungen meinen Rhythmus zu finden und beinahe mit jedem Run konnte ich meine Rundenzeit Schritt für Schritt verbessern. Über die Dauer des gesamten Wochenendes konnten wir viele Dinge probieren und auch aussortieren. So zum Beispiel versuchten wir am Sonntag mehr Grip für hinten zu finden, indem wir mehrere Reifen durchprobierten und auch am Fahrwerk einiges änderten, jedoch ohne den gewünschten Effekt damit zu erzielen. Wir hatten aber ausreichend Zeit, um wieder auf den alten Stand zurückzukehren, mit dem ich auf Anhieb wieder so schnell war wie zuvor", erläutere er.

Folger fügte hinzu: "Jetzt freue ich mich aber schon auf das erste Rennen. Dieser Test hat gezeigt, dass wir die Hausaufgaben erledigt haben und gut vorbereitet sind. Wir können recht zuversichtlich nach Katar gehen. Mein Gefühl für das Motorrad und das Team ist ausgezeichnet. Von mir aus kann die WM beginnen!"