Mit zwei zweiten Plätzen auf Phillip Island startete Max Biaggi recht gut in seine Saison der Titelverteidigung. Besonders wenn man bedenkt, dass er und seine Aprilia in den vergangenen Jahren stehts Probleme auf diesem Kurs hatten. Die Siege in beiden Läufen holte jedoch Carlos Checa. Doch Biaggi musste sich dennoch nicht verstecken.

"Wir hatten schon bei den Tests im Dezember das Gefühl, dass wir konkurrenzfähiger sein würden als 2010. Mein Renntempo war schon immer gut und das demonstrierte ich mit der schnellste Runde in beiden Rennen. Ich bin glücklich, dass ich besser als im letzten Jahr abschneiden konnte und wäre Checa nicht in Topform gewesen, hätten wir um den Sieg fahren können", erklärte der fünffache Weltmeister gegegnüber der offiziellen Seite der WSBK.

Biaggi war von Checas Konstanz und Geschwindigkeit beeindruckt. Auch Marco Melandri hatte dem Weltmeister in Race 2 anständig was entgegen zu halten. Doch der Römer fuhr schließlich mit dem Nummer-1-Plate: "Ich habe mich für meine Fans dazu entschieden, die Nummer 1 zu nehmen, denn sie haben schon lange auf diesen Moment gewartet. Und ich wollte damit außerdem mein Aprilia Team zufrieden stellen, denn es ist wahr, dass die Nummer 1 eine besondere Bedeutung hat und es ist keine einfache Leistung, sie zu erhalten."

Er erwartet trotz seiner guten Form eine harte zweite Runde in Donington. "Es scheint als würden die Yamaha immer gut auf dieser Strecke funktionieren, 2009 gewannen sie beide Rennen (mit Spies). Ich wurde da Zweiter, aber ich bin sicher, dass wir uns in England noch abrackern werden, es wird nicht leicht! Ich rechne damit, dass Checa dort genauso schnell ist", äußerte Biaggi.