Ursprünglich wollte man bei Suter ab 2016 einen neuen Großangriff auf den Moto2-Branchenführer Kalex starten. Im Sommer verkündeten die Schweizer die Produktion eines völlig neuen Motorrads für die Moto2-Klasse, für das das Know-How aus der bisherigen Maschine und dem Bike aus CRT-Zeiten in der MotoGP verwendet wurde. Doch aus dem geplanten Angriff wird nun doch nichts. Wie Suter in einer Mitteilung bekannt gab, wird man umgehend alle Aktivitäten in der mittleren Klasse beenden!

"Suter Racing beendet mit sofortiger Wirkung sein Engagement in der Moto2-Klasse und wird sich nicht für eine MotoGP-Konstrukteurs-Lizenz für 2016 bewerben", hieß es in der Aussendung des Herstellers. "Da keine Teams mit Siegfahrern in der Lage sind, das große Potenzial unserer komplett neuen Maschine für 2016 aufzuzeigen, beendet Suter sein Engagement nach dem Gewinn von drei Konstrukteurs-Titeln und der Fahrer-WM 2012 mit Marc Marquez", zeigt man sich über die momentane Situation enttäuscht.

Mit diesem Bike wollte Suter 2016 neu angreifen, Foto: Suter Racing Technology
Mit diesem Bike wollte Suter 2016 neu angreifen, Foto: Suter Racing Technology

Ganz verzichten muss man auf die Schweizer aber nicht im Paddock, fungieren sie doch noch als technischer Partner von Mahindra in der Moto3: "Im Moment sind wir mit unseren Verpflichtungen für größere Hersteller in der Moto3 und der MotoGP ganz gut ausgelastet. Aber natürlich werden wir auch in Zukunft unsere eigenen Motorräder entwickeln und produzieren." In der Moto2 hingegen waren schon 2015 nur noch zwei Suter-Bikes permanent am Start. IodaRacing mit Florian Alt setzte ebenso eine Suter ein wie das JPMoto-Malaysia-Team, für das unter anderem Ricky Cardus und Ratthapark Wilairot starteten.