Die Schweizer sind zurück: Suter startet 2016 einen Großangriff mit einem komplett neuen Motorrad. Nach einer schwachen Saison 2014 hat der einst dominante Moto2-Hersteller sein Engagement für 2015 stark zurückgefahren und alle Kräfte auf das neue Modell gelegt. Know-how ist nicht nur aus der ersten Generation der MMX2 in das Projekt eingeflossen, sondern auch aus den MotoGP-Erfahrungen zu CRT-Zeiten mit der MMX1.

Teufel im Detail: Suter krempelte jedes Teil der MMX2 um, Foto: Suter Racing Technology
Teufel im Detail: Suter krempelte jedes Teil der MMX2 um, Foto: Suter Racing Technology

Das neue Modell ist fertig entworfen und ein Prototyp geht jetzt in die Produktion. Noch in diesem Sommer sollen damit die ersten Testfahrten erfolgen. Neben dem Rahmen wurden auch die Schwinge und die Hinterradaufhängung komplett überarbeitet und neu designt. Für eine optimale Aerodynamik wurde die Sitzposition angepasst.

Suter Racing war der bestimmende Hersteller in den ersten Jahren der Moto2. In den ersten drei Saisons 2010 bis 2012 holten die Schweizer jeweils den Hersteller-Titel, eine Fahrer-WM kam jedoch erst mit Marc Marquez im Jahre 2012 zustande. Danach konnte Suter mit der rasanten Entwicklung in der Moto2 nicht mehr Schritt halten und geriet vor allem gegenüber Kalex ins Hintertreffen, während andere Hersteller ganz verschwanden. Die einzigen verbliebenen Kunden anno 2015 sind JPMotoMalaysia und Iodaracing, die an der Entwicklung des neuen Projekts maßgeblich beteiligt waren. Mit dem neuen Bike soll es nun zurück an die Spitze gehen - sofern sich potente Kunden finden.