Alex Rins steht beim französischen Grand Prix in Le Mans zum ersten Mal in seiner Karriere auf der Pole in der mittleren Klasse - und das im erst fünften Anlauf! Mit vielen starken Rundenzeiten am Schluss geigte der Spanier groß auf und belohnte sich am Ende mit der schnellsten je gefahrenen Runde der Moto2 in Le Mans. Die Bestzeit hält er aber nicht allein - bereits vorher umrundete Sam Lowes den Bugatti Circuit ebenfalls in 1:37.114 Minuten. Da die zweitschnellste Runde von Lowes langsamer war als diejenige von Rins, steht der Spanier morgen ganz vorne.

Die Platzierungen: Rins und Lowes führen die Startaufstellung morgen an. Johann Zarco fuhr kurz vor Schluss noch auf Rang drei in die erste Reihe bei seinem Heimrennen. Tito Rabat führt die zweite Reihe an vor Takaaki Nakagami und Thomas Lüthi. In Startreihe drei stehen morgen Luis Salom, Xavier Simeon und Julian Simon. Randy Krummenacher rundet die Top-10 ab.

Bester Deutscher war Marcel Schrötter auf Position 14, direkt gefolgt von Jonas Folger. Sandro Cortese steht als dritter Deutsche im Bunde auf Rang 18, umittelbar vor Dominique Aegerter. Robin Mulhauser schaffte es mit seiner besten gezeiteten Runde auf Platz 26. Die Titelrivalen aus der spanischen Moto2-Meisterschaft vom letzten Jahr, Florian Alt und Jesko Raffin, gehen das Rennen von den Rängen 28 und 29 aus an.

Mit Platz 15 hat Jonas Folger morgen einiges an Aufholarbeit vor sich, Foto: AGR Team
Mit Platz 15 hat Jonas Folger morgen einiges an Aufholarbeit vor sich, Foto: AGR Team

Die Zwischenfälle: Nach zehn Minuten fand sich Thitipong Warokorn nach einem Sturz im Kiesbett wieder. Der Thailänder konnte die Fahrt aber wieder aufnehmen. Eine Viertelstunde vor dem Ende verlor Axel Pons in der zweiten Schikane sein Vorderrad. Auch er konnte weiterfahren. Franco Morbidelli lag vier Minuten vor Schluss im Kies.

Das Wetter: Wie schon zuvor in der MotoGP behinderte kein Regen mehr die Zeitenjagd in der mittleren Klasse. Die Bedingungen waren aber weiterhin alles andere als perfekt: bei bewölktem Himmel zeigte das Thermometer 17 Grad in der Luft und 19 Grad auf der Strecke an.

Die Analyse: Beeindruckend wieder mal, wie konstant Weltmeister Rabat schnelle Runden absolvieren konnte. Auch Alex Rins konnte am Ende einen hohen Rhythmus gehen. Zarco, Lowes und Lüthi darf man ebenfalls nicht abschreiben im Rennen. Auf die deutschen Fahrer wartet hingegen noch einiges an Arbeit über Nacht, will man ein gutes Resultat einfahren.