Randy Krummenacher wird 2013 nicht mehr für das Grand Prix Team Switzerland fahren. Das gab das Team am Mittwochabend bekannt. "Es ist frustrierend, wenn alle jedes Wochenende - und auch zwischen den Rennen - ihr Bestes geben und man einfach auf keinen grünen Zweig kommt. In unzähligen Team- und Setup-Meetings, hunderten von Stunden der Datenanalyse, etlichen Diskussionen, Einzel- und Teamgesprächen haben wir versucht, Lösungen und Wege zu finden, die uns erlauben, auf der Rennstrecke unser maximales Potential abzurufen. Trotzdem sind die Resultate zu wenig konstant und auf zu tiefem Leistungsniveau", begründete Krummenacher die Entscheidung.

Obwohl das Team nach vielversprechenden Tests im Frühjahr motiviert in die Saison gestartet ist, konnte keine konstante Verbesserung und Annäherung an die Weltspitze erreicht werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Besonders in den letzten Rennen sei ein deutlicher Abwärtstrend erkennbar gewesen, der durch die öffentliche Diskussion um Krummenachers sportliche Zukunft zusätzlich angeheizt worden sei. Das Talent des Schweizers sei dabei unbestritten.

"Fakt bleibt jedoch, dass bei uns derzeit 100 Prozent (Fahrer) plus 100 Prozent (Team) lediglich 185 Prozent ergeben, zu wenig um in dieser kompetitiven Klasse zu den Besten zu gehören", so Teamchef Marco A. Rodrigo, der Krummenacher bereits seit vielen Jahren unterstützt. "Randy und ich analysieren und diskutieren die aktuelle Situation schon seit längerem und nach dem Rennen in Brno sind wir gemeinsam zum Schluss gekommen, dass eine weitere gemeinsame Saison nicht der beste Weg aus diesem Karrieretal ist. Vielmehr glauben wir, dass ein anderes Umfeld, unterschiedliche Arbeits- und Vorgehensweisen, sowie eine neue Struktur die richtigeren Veränderungen sind, um seiner Karriere den notwendigen Ruck zu geben", sagt Rodrigo weiter. Auch wenn Krummenacher bereits Kontakt zu anderen Teams aufgenommen hat, bleibe man für den Rest der Saison im "Full-Attack-Modus".