Harte Zeiten für Grand Prix Team Switzerland Teamchef Marco Rodrigo. Der Schweizer beendet mit dem Abschluss der Saison nicht nur die Zusammenarbeit mit seinem Fahrer Randy Krummenacher, sondern zieht sein Team komplett aus dem MotoGP-Geschäft zurück - und das, obwohl das Team in Indianapolis bereits einen Vertrag mit dem Moto3-Piloten Luis Salom unterschrieben hat. "Zusammen mit unserem Team wollten wir mit Luis [Salom] im kommenden Jahr um den Weltmeistertitel in der Moto3-Klasse kämpfen. Gleichzeitig hatte ich Kontakt mit diversen Top-Fahrern der Moto2 Klasse. Hier ging es darum, den richtigen, allfälligen Nachfolger für Randy [Krummenacher] zu finden. Auch dies ist mir gelungen, sodass ich nebst Randy [Krummenacher] zwischen zwei weiteren Topfahrern hätte wählen können", so Rodrigo, der fristgemäß seine Startplatz-Anträge für die kommende Saison eingereicht hat.

"Während des Rennwochenendes in Brno bin ich von der IRTA informiert worden, dass unserem Team zwar der Moto2-Startplatz zugesprochen wurde, die Zuteilung des Moto3-Starts jedoch nicht möglich sei. Dies wurde mir in einer persönlichen Vorsprache nochmals bestätigt", sagte Rodrigo und fügte hinzu: "Somit ist es nicht möglich, einem bestehenden Team, mit garantiertem Budget bis einschließlich der Saison 2014, das sich bisher nichts hat zu Schulden kommen lassen, für ein einziges Jahr - Luis Salom wird 2014 in die Moto2 Klasse wechseln - einen Startplatz für einen Topfahrer zuzuteilen, dessen Karriere im Wesentlichen aus Geldern dieses Umfeldes finanziert wurde und der mit der Unterzeichnung eines Racing-Vertrages seinen Wunsch, in genau diesem Team zu fahren, unmissverständlich zum Ausdruck bringt." Diese Entscheidung ermögliche dem Team nicht, weiterhin Teil zu Championats zu bleiben.