Unabhängig davon will der zielstrebige Zürcher Oberländer an die zuletzt in Austin gezeigte starke Trainingsperformance aufbauen und das Rennergebnis nach zwei Mal Rang 13 verbessern.

Nach 15 Jahren feiert die FIM MotoGP Weltmeisterschaft ein Comeback in Argentinien. Damals wurde der Gran Premio de la Republica Argentina allerdings noch in Buenos Aires ausgetragen. Für die Rückkehr wurde im Norden des südamerikanischen Staates eigens eine neue Rennstrecke errichtet. Die 4.806 Meter lange Piste am Autodromo Termas de Rio Hondo in der gleichnamigen Thermenregion entspricht wegen dem ultraschnellen Streckenlayout ganz dem Geschmack Krummenacher´s. Trotz einer holprigen Anreise in das Land der Gauchos hat er sich für Runde drei der diesjährigen Kampagne viel vorgenommen hat.

"Die Anreise nach Termas in den Norden Argentiniens ist an sich schon etwas komplizierter und darüber hinaus verlief meine nicht ganz reibungslos. Wegen verspäteter Ankunft in Buenos Aires hätte ich beinahe den Anschluss nach Tucuman versäumt", schildert Krummenacher seine bisherigen Erlebnisse. "Bis ich endlich hier eingetroffen bin, war es ein ziemlich großes Abenteuer. Allerdings war mir bei der Planung dieser Reise von Beginn an klar, dass es eng werden könnte. Von dem her muss man die Sache dementsprechend locker angehen und zum Glück hatte die Maschine nach Tucuman auch eine Verspätung." Damit nicht genug: "Nach der Ankunft am Circuit erlebte ich gleich die nächste Überraschung, nämlich in Form einer gewaltigen Moskito-Plage. Obwohl es sich dabei um keine bisswütigen Monster handelte, waren es für meinen Geschmack dennoch bei weitem zu viele Quälgeister." Den Organisatoren gelang es, da Problem in den Griff zu bekommen.

Es gibt aber nicht nur Unerfreuliches aus Südamerika zu vermelden: "Man hat hier eine supertolle Rennstrecke aus dem Boden gestampft. Die Anlage gleicht zwar noch einer riesigen Baustelle, was allerdings egal ist. Hauptsache die Piste gefällt mir gut. Die Streckenführung ist bis auf wenige langsamere Abschnitte überwiegend schnell und flüssig, was mir eigentlich schon immer entgegengekommen ist. " Deswegen freut sich der Schweizer riesig auf den Grand Prix, zumal es auch immer etwas Besonderes sei, zum ersten Mal auf einem neuen Circuit zu fahren. "Mein Ziel für dieses Wochenende ist konstanter auf einen höheren Level zu fahren und nicht nur vereinzelt positive Ausreißer zu zeigen, wie es zum Beispiel vor zwei Wochen in Form des dritten freien Trainings in Austin der Fall war." Außerdem will er dieses Mal ein besseres Qualifying abliefern, "weil ein paar Reihen weiter vorne zu starten entscheidend sein werden, einige Positionen besser platziert ins Ziel zu kommen."