Das Qualifying zur GP2 im türkischen Istanbul verlief ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Sebastien Buemi. Der Schweizer hatte mit einem untersteuernden Auto zu kämpfen. Auch die Reifen wollten erst einmal auf Temperatur gebracht werden - prompt war dieses Zwischenziel erreicht, wurde Buemi von Gelben Flaggen eingebremst.

Zwar konnte der Red Bull Junior sich im Vergleich zum Qualifying in Barcelona, als er unschuldiges Opfer eines Konkurrenten wurde, um vier Plätze steigern, doch ein 16. Startplatz auf dem Papier, der auf jeden Fall noch ein 15. wird, weil Ben Hanley durch eine Strafe aus Barcelona noch um zehn Plätze zurückversetzt wird, regte den Schweizer auch nicht gerade zu einem Freudentanz an... Ganze eineinhalb Sekunden fehlten auf die Pole Position, dementsprechend schwierig, so weiß er, "wird es, im Rennen ein gutes Resultat einzufahren."

Ziemlich frustriert brachte Buemi, auf nüchterne Art, die Schwierigkeiten auf den Punkt . "Wir sind zu langsam und das ist das Problem", so der Arden-Pilot, der im letzten Jahr schon einmal in Istanbul unterwegs war und die Strecke eigentlich auch mag. "Ich meine, wir hatten am Ende einige freie Runden gehabt, aber als die Reifen auf Temperatur waren, wurden gelbe Flaggen gezeigt", merkte er zwar an, ließ das aber selbst nicht wirklich als Ausrede gelten. "Ich muss ja auch zugeben, dass die Bedingungen für alle gleich waren." Das Lied ist dasselbe, das er seit Beginn der Europa-Saison singen muss: "Wir sind einfach zu langsam."