Adrian Sutil ist ein positiver Mensch. Obwohl sein Wochenende in Istanbul alles andere als glatt verlaufen ist, geht er optimistisch und voller Zuversicht ins Rennen. "Es war ein schwieriges Wochenende bislang, aber ich bin immer positiv eingestellt und denke, dass wir morgen noch etwas herausholen können", sagt der Force-India-Pilot, der vor allem auf die gute Rennpace seines Autos setzt.

"Ich starte auch mit neuen Reifen auf der sauberen Seite - das ist ein kleiner Vorteil", betont er. "Bei den letzten Rennen haben wir immer ein paar Plätze gutmachen können." Das erklärt, warum er trotz einiger Probleme am Freitag und Samstagvormittag gut aufgelegt ist.

Am Freitag verlor er viel Zeit durch Probefahrten mit dem neuen F-Kanal, der an seinem Auto aber nicht so gut funktionierte wie bei seinem Teamkollegen Tonio Liuzzi. "Dadurch habe ich viel Zeit verloren. Das System sieht sehr einfach aus, ist aber sehr schwierig und alles muss perfekt stimmen", erklärt Sutil. Bis Montreal wolle das Team weiter daran feilen, denn auf dem Stop-and-Go.Kurs in Kanada wird der Vorteil des F-Kanals noch größer sein.

Am Samstagvormittag kam er wegen eines Hydrauliklecks nicht zum Fahren. Das Team musste das gesamte Heck des Autos auseinandernehmen und konnte den Defekt nicht innerhalb des Trainings beheben. "Deswegen bin ich zufrieden, dass es im Qualifying so gut hingehauen hat." Sein Auto habe sehr gut gelegen. "Natürlich hätte man es mit mehr Erfahrungswerten vom Morgen noch ein bisschen optimieren können", betont Sutil. "Wenn es so knapp ist, muss alles perfekt sein." Dann hätte er vielleicht den Sprung ins Q3 geschafft und Michael Schumacher herausgekegelt.

Aber auch so peilt er die Punkteränge an. "Das ist mein Ziel", sagt er. "Ich bin sehr positiv eingestellt und glaube, dass wir es erreichen können."