Mark Webber und Sebastian Vettel führen die Fahrer-WM punktgleich an, Red Bull Racing führt in der Konstrukteurs-WM. Angesichts des Tabellenstands und der Performance bei den letzten Rennen fällt es McLaren Managing Director Jonathan Neale nicht schwer, zu gestehen, dass Red Bull derzeit die Oberhand hat.

"Aber ich bin zuversichtlich, dass dies zur Saisonmitte nicht mehr der Fall sein wird", kündigt er an. Ferrari, Mercedes und McLaren arbeiten hart daran, den Rückstand zu verkleinern. "Wir glauben, dass sie auf einigen Strecken 0,8 Zehntel bis eine Sekunde vorne sind, aber wir wissen aus unserer eigenen Erfahrung, dass wir einen Rückstand von 2,5 Sekunden vom Saisonstart 2009 bis Ungarn 2009 aufgeholt haben."

Es sei also alles möglich. Dafür müsse das Team gut weiterentwickeln und dürfe keine Fehler begehen. Gleichzeitig legt auch Red Bull nach. In Istanbul setzt das Team erstmals seine Version des McLaren F-Kanals ein. "Sie werden damit aufholen, je nach Umsetzung", glaubt Neale. "Ferrari hat bereits gute Arbeit auf diesem Gebiet geleistet." Die Italiener fahren bereits seit einigen Rennen mit einem F-Kanal. "Es würde mich also nicht überraschen, wenn Red Bull genauso gut wäre."