Michelin, Pirelli oder Avon Cooper - wer von den drei Reifenherstellern macht das Rennen? Wenn es nach den Teams geht, soll die Antwort bis zum Monaco-GP gefunden sein. Für Sonntagmorgen ist in Barcelona ein FOTA-Meeting anberaumt, dessen Inhalt die aktuelle Reifensituation ist. "Es besteht Diskussionsbedarf, deshalb werden sich die Teams zusammensetzen. Ich denke, dass wir alle zusammen einen Konsens finden müssen", erklärte Mercedes GP-Teamchef Ross Brawn.

Wichtig sei es, sich die Angebote der Hersteller genau anzusehen. "Wir haben drei Hersteller, deren Angebote wir durchgehen müssen, was eine aufregende Sache für die Formel 1 ist. Wir müssen die Interessen der einzelnen Reifenhersteller betrachten und zwar bis ins kleinste Detail, damit wir wissen, in welche Richtung wir gehen sollen", sagte Brawn. Vor allem der Idee von Michelin und Pirelli, 18-Zoll-Reifen einzuführen, steht Brawn skeptisch gegenüber.

Laut den Briten sei es im Interesse aller Teams, nicht zu schnell auf die 18-Zoll-Reifen zu wechseln. "Für einen Wechsel ist es relativ spät. Ich denke, es würde die Teams vor einige Probleme stellen, rechtzeitig fertig zu werden. Es geht nicht nur um ein größeres Rad, sondern die 18-Zoll-Reifen verhalten sich völlig anders. Man muss das Aufhängungssystem ändern und noch andere Dinge", sagte der Mercedes GP-Teamchef. Man müsse sich genau überlegen, welche neuen Aspekte man einführen wolle. Im Fokus müsse stehen, die Show zu verbessern. "Wir arbeiten hart daran, eine Lösung zu finden", betonte Brawn.