Deutschland schaute am Sonntag in Bahrain auf Michael Schumacher, Großbritannien konzentrierte sich eher auf das Duell zwischen Jenson Button und Lewis Hamilton. Dabei war Hamilton zunächst der Bessere und Buttons ehemaliger Team-Geschäftsführer bei Brawn GP, Nick Fry, wollte aufgrund des Abstands zwischen den Beiden schon einmal die Alarmglocken läuten hören. "Es gibt da eindeutig eine Lücke, die Jenson schließen wird müssen. Das ist vollkommen offensichtlich", sagte Fry gegenüber Reuters.

Er war sich sicher, dass Button nach dem Wochenende in Bahrain nun schauen wird, was er tun kann, damit die Lücke kleiner wird. "Lewis hat momentan den Heimteam-Vorteil, aber je länger Jenson beim Team ist, desto mehr gibt es diesen Grund nicht mehr. Er muss sich alle Aspekte seiner eigenen Leistung ansehen, nicht nur wie er fährt, sondern auch wie er mit dem Team arbeitet. Jenson wird diese Dinge alle wissen und er muss hart arbeiten", betonte Fry.

Etwas weniger kritisch sah die Situation McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh, der davon ausging, dass Button schon in Australien besser unterwegs sein wird. So sei Button von seinem Qualifying enttäuscht gewesen, meinte er. Im Rennen habe er dann einfach keine freie Fahrt gehabt. "Er war schneller als die Mercedes, kam aber nicht [an Michael Schumacher] vorbei, so wie Lewis vorher nicht [an Nico Rosberg] vorbei kam. Lewis hatte einige Zeit freie Fahrt und konnte zeigen, was er drauf hat, Jenson hatte das nicht", sagte Whitmarsh.