"Bahrain kann kommen, definitiv", sagt Michael Schumacher. Die Skepsis vom Freitagabend ist verflogen oder wurde verjagt. Der Mercedes GP-Pilot sieht sein Team vor dem ersten Saisonrennen in guter Verfassung, wie gut, könne derzeit aber noch niemand sagen.

"Man konnte auch heute wieder sehen, dass das Feld sehr eng zusammen liegt", betonte Schumacher nach dem letzten Testtag in Barcelona. Die große Frage nach dem Kräfteverhältnis werde man aber erst in Bahrain beantworten können. "Dann wird jeder seine Autos auf dem letzten Stand haben."

Zuversicht vor Bahrain

Michael Schumacher sieht Mercedes gerüstet für den Saisonstart., Foto: Sutton
Michael Schumacher sieht Mercedes gerüstet für den Saisonstart., Foto: Sutton

Auch Mercedes GP verspricht für den Saisonauftakt noch einmal einen Leistungsschub in Form neuer Teile. "Ja, wir werden Verbesserungen haben, wie viel sie im Vergleich zu den anderen wert sind, müssen wir abwarten." Im Großen und Ganzen sei man jedoch zufrieden. "Diese vier Testtage hier in Barcelona haben uns viel gebracht, und ich bin durchaus zuversichtlich für den Saisonstart", sagte Schumacher. "Wir waren häufig mit viel Benzin an Bord unterwegs, insofern spiegeln die Zeiten nicht immer das komplette Bild wieder."

Jetzt beginnen die Vorbereitungen für Bahrain. "Wir hoffen, dass wir mit dem finalen Paket genauso gut dastehen, wie im Moment oder vielleicht sogar noch besser. Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Bahrain, denn wir wissen auch, dass wir noch weitere Neuerungen am Auto haben werden. Und vor allem wissen wir, dass unsere Aussichten auch für die ersten Rennen nun durchaus sehr vernünftig sind."

Starker McLaren

Eng wird es trotzdem. "Man hat ja gesehen, dass es relativ eng ist, heute lagen acht Autos innerhalb von vier Zehnteln." Dabei müsse man jedoch beachten, dass die Strecken- und Windverhältnisse sich veränderten. "Es kommt darauf an, wann die Zeit gefahren wurde." Dieses Puzzlespiel lasse sich nur schwierig zusammensetzen. "McLaren sah heute sehr stark aus, kein Zweifel", gestand Schumacher. "Es hängt davon ab, wer was nach Bahrain bringt."

Jetzt bleibt kurz Zeit, um durchzuatmen. "Aber nicht zu lange", mahnte Schumacher. "Die Vorbereitungszeit ist kurz. Wir haben unsere Zuverlässigkeitsarbeit erledigt und sind zuversichtlich. Bei der Performance wurden wir besser. Langsam kommt also alles zusammen."