Die Aussagen kamen überraschend: Kaum hatte Renault eine strategische Partnerschaft mit Gerard Lopez geschlossen, kündigte Robert Kubicas Manager Daniel Morelli an, dass sein Schützling die neuen Besitzverhältnisse erst genau unter die Lupe nehmen müsse, bevor er seinen Verbleib im Team bestätigen könne. Der Pole soll eine Klausel im Vertrag haben, die ihm einen Wechsel ermöglicht, wenn Renault nicht mehr alleiniger Eigentümer des Rennstalls ist.

"Es gab keine Zweifel, aber es war sehr wichtig, dass wir die Schlüsselpositionen im Team verstanden haben und das Budget kennen - das ist entscheidend für die Fahrzeugentwicklung", bestätigte Morelli gegenüber der BBC den Verbleib seines Fahrers bei Renault. Eine echte Alternative für einen Wechsel hatte Kubica ohnehin nicht.

Dass Kubica durch sein Zögern sein Gehalt aufbessern wollte, bestreitet Morelli. "Das ist nicht wahr, wir haben nicht nach mehr Geld verlangt." Stattdessen wolle man, dass das Team das Geld ins Auto stecke. "Robert möchte ein gutes Auto haben. Es hilft nichts, wenn der Fahrer mehr Geld bekommt, wenn er dafür ein schwaches Auto hat und Prämien verliert."