Ferrari präsentierte am Dienstag in Maranello seinen neuen Simulator. Die ersten virtuellen Runden mit dem neuen Rennsimulator in der Ferrari-Fabrik absolvierte GT-Fahrer Andrea Bertolini, der auch in die rund zweijährige Entwicklung des Geräts involviert war. Später nahm auch Testfahrer Marc Gené darin Platz.

"Es ist ein wichtiger Tag für uns, da der Abschluss dieses Projekts bedeutet, dass wir zuversichtlich an die Herausforderungen der modernen Formel 1 herangehen können", sagte Teamchef Stefano Domenicali. Der Simulator besteht aus einer Aluminium- und Kohlefaserstruktur, in die ein Cockpit sowie fünf Bildschirme und ein 7.1 Dolby Surround Soundsystem integriert wurden. Der virtuelle Pilot hat somit ein Sichtfeld von 180 Grad.

Die Plattform mit dem Simulator wiegt rund zwei Tonnen und ist auf einer speziellen Basis befestigt. Im Herz der Anlage schlagen zehn Multiprozessoren mit insgesamt 60 GB RAM. Das System kann rund 5 GB an Daten pro Tag verarbeiten. Das Simulator-Gebäude ist 180 Quadratmeter groß und beherbergt auf zwei Etagen den Simulator und den Kontrollraum.