Autos Das neueste F1-Auto, das Michael Schumacher gefahren ist, war der F2008 zu Saisonbeginn 2008. Zum letzten Mal saß er im August in einem F2007, den er ebenfalls noch von Testfahrten kannte. Seitdem hat sich für die Saison 2009 einiges geändert, vor allem die Aerodynamik wurde radikal beschnitten: Der Heckflügel ist viel schmaler geworden, die Frontflügel breiter und fast alle Zusatzflügel und Windabweiser wurden verboten. Für 2010 kommen noch einmal Neuerungen hinzu: Durch das Tankverbot werden die Autos länger, die Aerodynamik wird abermals verändert. Ganz zu schweigen von Neuerungen wie dem Doppeldiffusor und verstellbaren Frontflügeln. Die Gewöhnung an KERS bliebe ihm 2010 erspart. Die FOTA erlegte sich ein freiwilliges Verbot auf
Reifen Schumacher kennt Slicks bereits aus der Vor-Rillenreifen-Zeit. Doch die letzten Jahre seiner Karriere absolvierte er mit den ungeliebten Rillenreifen. Jetzt sind die Slicks zurück, allerdings haben die verschiedenen Mischungen viele Fahrer und Teams in die Verzweiflung getrieben. Das Arbeitsfenster war 2009 extrem gering und die Auto-Reifen-Kombination reagierte oft stark temperaturabhängig.
Auch die vorgeschriebene Verwendung der beiden vorhandenen Reifenmischungen im Rennen ist neu für Schumacher. Immerhin fuhr er bei seinen Wintertests 2007/2008 schon einmal mit den ersten Slicks der neuen Generation, 2010 gibt es jedoch abermals neue Reifen, die vorne schmaler ausfallen und neue Mischungen erhalten.
Motoren Die 2,4 Liter V8-Motoren kennt Schumacher, auch die Drehzahllimits sind ihm von den Tests bekannt, obwohl er den neuen Motor mit 18.000 Umdrehungen Drehzahlbeschränkungen noch nicht gefahren ist. Die größte Veränderung ist jedoch die Laufleistung: In diesem Jahr standen jedem Fahrer nur 8 Motoren zu.
Tankverbot 2010 wird während der Rennen nicht mehr nachgetankt, alle Fahrer müssen sich daran gewöhnen, mit dem Benzin hauszuhalten und die Reifen zu schonen, denn gerade am Anfang des Rennens werden diese durch die größere Benzinmenge stärker belastet. Schumacher und Ross Brawn waren bei Ferrari die Meister der Tankstrategien, das ändert sich für alle - es wird nur noch für Reifenwechsel gestoppt.
Strecken In der ersten Saisonhälfte fährt die Formel 1 auf bekanntem Terrain für Schumacher. Erst das neunte Saisonrennen in Valencia ist neu für den Deutschen. Im letzten Saisondrittel stehen mit Singapur, Korea und Abu Dhabi noch einmal drei für ihn unbekannte Strecken auf dem Programm, wobei das Rennen in Korea für alle neu ist. Dafür haben die anderen Piloten schon Erfahrung mit Nachtrennen wie in Singapur und Abu Dhabi, das wäre für Schumacher neu.
Testverbot In Michael Schumachers Karriere waren noch ausgiebige Testfahrten zwischen den Rennen angesagt. Seit 2009 sind bis auf Aerodynamiktests vom Saisonbeginn bis Jahresende jegliche Testfahrten untersagt. Schumacher nutzte im August ein Schlupfloch und fuhr einem alten F1-Ferrari aus der Saison 2007. An die neuen Regeln konnte er sich dabei nicht gewöhnen. Ab Februar dürfte er mit seinem neuen Silberpfeil testen, allerdings bleiben ihm nur wenige Testwochen bis zum Saisonstart, um sich an alle Neuerungen zu gewöhnen, das Auto zu testen und sich auf den Saisonstart in Bahrain vorzubereiten - endlose Testsessions wie zu seiner aktiven Zeit sind passé.
Gegner Viele der Fahrer kennt Schumacher noch aus seiner aktiven Zeit, darunter Fernando Alonso, Rubens Barrichello und Jenson Button. Zum ersten Mal würde Schumacher gegen die neuen Jungstars wie Sebastian Vettel und Lewis Hamilton in einem F1-Rennen antreten. Für einen Sieg gegen alte und neue Rivalen würde Schumachers erstmals in seiner Karriere 25 Punkte erhalten. Das Punktesystem ist 2010 für alle neu. Es gibt Punkte bis Platz 10. In Schumachers Anfangszeit gab es nur Punkte bis Platz 6.
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