Red Bull muss noch warten, bevor das Team weiß, welchen Motor es im kommenden Jahr wirklich einsetzen wird. So hat Teamchef Christian Horner zwar erklärt, dass eine grundsätzliche Vereinbarung mit Renault existiert, der Hersteller sich aber noch nicht voll verpflichten will, bis die Frage der Motoren-Gleichheit für 2010 geklärt ist. Laut Horner hängt es vor allem davon ab, ob Renault im kommenden Jahr zumindest Motoren liefert.

"Wir hatten drei gute Jahre mit ihnen. Sie sind ein sehr guter Partner und es war eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihnen. Sie haben uns in schwierigen Zeiten dieses Jahr gut unterstützt, vor allem bei Sebastian Vettels Auto, wo wir die Kilometer pro Motor anpassen mussten. Sie haben aktuell Bedenken wegen der Motoren-Gleichheit und bis die Motoren-Regeln klar sind, kann ich das Zögern auf ihrer Seite verstehen", sagte Horner gegenüber Autosport.

Sollte entschieden werden, dass die Motoren wieder angeglichen werden dürfen, sollte mit Renault alles glatt gehen. "Die Teams haben entschieden, dass der Motor unter eingefrorenen Regeln keinen Leistungs-Unterschied ausmachen sollte. Ich danke, es ist wichtig, nicht nur im Fall von Renault, sondern für alle Motorhersteller, dass eine Lösung gefunden wird." Obwohl Renault noch abwartend reagiert, sieht sich Red Bull aber wohl nicht nach anderen Lösungen um. Bei Mercedes scheitert es am Veto von McLaren und Cosworth zieht der Rennstall auch nicht in Betracht. "Zu diesem Zeitpunkt realistisch betrachtet, nein. Wir haben prinzipiell eine Vereinbarung mit Renault und nächste Woche oder so wird hoffentlich alles finalisiert", meinte Horner.