Kimi Räikkönen ist kein großer Redner, dafür haben seine kurzen Aussagen meistens auch irgendeinen brauchbaren Inhalt. So will der Finne nicht verneinen, dass er mit McLaren darüber verhandelt, im kommenden Jahr wieder dorthin zurückzukehren. "Es würde keinen Sinn machen, zu einem anderen Formel-1-Team zu wechseln", meinte Räikkönen gegenüber der Zeitung Turun Sanomat. Das heißt auch, sollte er sich mit McLaren finanziell nicht einigen können, könnte wohl auch ein Wechsel in den Rallye-Sport folgen.

Eine klare Abfuhr, eigentlich schon fast eine Verhöhnung, gab es für Toyota und dessen Teampräsidenten John Howett. Howett hatte in den vergangenen Wochen oft darüber gesprochen, dass man mit Räikkönen verhandle. "Mit Toyota gab es gar nichts, auch wenn sie behauptet haben, dass wir verhandeln. Wir haben nicht mit ihnen gesprochen, das haben nur sie gesagt", meinte er. Howett hatte bei seinen Erzählungen über die Verhandlungen mit Räikkönen auch immer gemeint, dass man dem Finnen durchaus ein gutes Auto bieten könnte. Räikkönen meinte zur Begründung seines Desinteresses an Toyota aber: "Es ist nicht cool, schlechte Autos zu fahren."

Was Räikkönen und McLaren betrifft, so musste er betonen, dass die Verzögerung bei den Verhandlungen nichts damit zu tun hat, dass er nicht mit Lewis Hamilton im Team sein wolle. "Hamilton hat nichts mit meiner Entscheidung zu tun. Es ist mir egal, wer das andere Auto fährt", betonte er. Sollte es mit McLaren nichts werden, will der Finne 2010 aber in keinem Fall eine Auszeit machen. "Ich werde nächstes Jahr definitiv etwas fahren", erklärte er. Ein Toyota in der Formel 1 dürfte es aber wohl nicht werden.