Die Rechnung ist ganz einfach: gäbe es das Medaillensystem, das Bernie Ecclestone vor dieser Saison einführen wollte, wäre Jenson Button bereits Weltmeister. Mit bisher sechs Siegen ist er nicht mehr einzuholen. Seine ersten WM-Verfolger wären Sebastian Vettel, Rubens Barrichello und Lewis Hamilton mit jeweils zwei Triumphen. So liegt Button nun 15 Punkte vor Barrichello, 30 Zähler sind noch zu vergeben. Doch der Brite musste zugeben, dass ihm das Medaillensystem nicht abgeht, auch wenn er damit bereits etwas entspannter in den Rest der Saison gehen könnte.

"Das Siegsystem war eine ungewöhnliche Idee, aber die Formel 1 ist mit den Punkten so, wie sie immer war. Das ist die Weltmeisterschaft und die will ich gewinnen", erklärte der WM-Leader gegenüber Autosport. Brawn GP Geschäftsführer Nick Fry stimmte seinem Fahrer zu, ihn freute es, dass der Titelkampf noch läuft. "Ich denke, es wird viel mehr Spaß bis zum letzten Rennen machen. Ich glaube, es ist immer noch die richtige Entscheidung, dass wir so weitermachen wie früher. Persönlich denke ich nicht, dass es das richtige ist, von wem anderen, wie den Olympischen Spielen, zu kopieren. Ich bin also nicht unglücklich", meinte Fry.