Bislang hieß es in der Crashgate-Affäre von allen Seiten: Kein Kommentar. Am Freitag brach in Monza die große Kommentarflut aus. Flavio Briatore stellte sich den Medien, Renault vermeldete juristische Schritte gegen die Nelson Piquet Junior und Senior und am Ende brach auch Nelsinho Piquet selbst das Schweigen - zumindest schriftlich in Form einer Pressemitteilung.

"Ich bestätige, dass ich voll und ehrlich mit der FIA zusammenarbeite", heißt es in dem Piquet-Statement. "Weil ich die Wahrheit sage, habe ich nichts zu befürchten, weder von Renault noch von Herrn Briatore." Zudem hat FIA-Präsident Max Mosley Piquet bereits Straffreiheit zugestanden, sollten sich seine Anschuldigungen als korrekt erweisen.

"Ich bin mir der Macht, des Einflusses und der riesigen Ressourcen der zu Untersuchenden bewusst, aber ich werde mich nicht mehr zu einer Entscheidung zwingen lassen, die ich bereue", spielt Piquet Junior auf seinen angeblich befohlenen Unfall in Singapur 2008 an. Bis zur FIA-Weltratssitzung am 21. September werde er keinen weiteren Kommentar abgeben.