Schon nach dem Qualifying in Spa musste Nico Rosberg betonen, dass Startplatz zehn absolut das Beste war, was er angesichts der Probleme von Williams in Belgien herausholen konnte. Technikdirektor Sam Michael war sogar perplex, dass es der Deutsche überhaupt in Q3 geschafft hatte. Dementsprechend waren Punkte für das Rennen nicht eingeplant und Rosberg empfand seinen achten Platz am Sonntag als das Maximum, das möglich war. "Deswegen bin ich nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. Auch wenn das Auto am Freitag gar nicht gut war, so wurden wir besser und hatten ein annehmbares Qualifying. Wir haben mit einem guten Start darauf aufgebaut und kamen als Achte wieder in die Punkte. Das ist mehr, als ich zu Beginn des Wochenendes erhoffen konnte", meinte Rosberg.

Auch am Sonntag hatte es das Auto dem Deutschen nicht leicht gemacht. Die Reifen wollten einfach nicht auf Temperatur kommen, nur wenn die Sonne raus kam, lief es besser. "Vor allem mit den weichen Reifen im letzten Stint. Bei diesen Bedingungen konnte ich mehr pushen." Kaum pushen konnte hingegen Kazuki Nakajima, der das ganze Wochenende keine Pace fand. "Von der Balance her war es im Rennen etwas besser als am Samstag, aber natürlich wird unsere ganze Aufmerksamkeit jetzt darauf liegen, was wir tun können, um in Italien in zwei Wochen besser abzuschneiden."

Besonders Technikdirektor Michael wird darauf schauen, der den einen Punkt nach dem schlechten Rennen wenigsten als kleines positives Signal mitnahm. "Wir waren heute in einigen Punkten stark, aber nicht über die Renndistanz. Klar ist, dass wir auf Strecken für wenig Abtrieb nicht so stark sind wie auf Strecken, die normalen oder hohen Abtrieb verlangen. In zwei Wochen haben wir ein ähnliches Rennen wie hier, also werden wir einiges an Energie aufwenden, um in Italien mehr Punkte zu holen", versprach Michael.