Toyota kann es also doch noch im Qualifying. Nach einer Reihe von Rennen, in denen die Longruns passten, das Qualifying aber nicht, ging es in Spa wieder mit beiden Autos in Q3 und Jarno Trulli stellte sich sogar in die erste Startreihe. Der Italiener freute sich klarerweise, wieder so weit vorne zu starten. Er meinte, schon immer gewusst zu haben, dass es möglich ist, wenn das Auto passt. "Wir haben das ganze Wochenende gut ausgesehen. Im Qualifying war ich immer in den Top Zwei, auch wenn ich es im ersten Qualifying locker angehen ließ. Ich fuhr im dritten Qualifying eine sehr schnelle Runde und der zweite Platz gibt uns morgen eine tolle Chance", erzählte Trulli.

Geholfen hatte ihm dabei, dass Toyota am Freitagabend beim Abtrieb etwas zurückgenommen hatte und das Auto bis zum Qualifying besser ausbalancierte. Am Samstagmorgen wurde noch eine kleine Änderung am Setup gemacht, die die Handhabung und die Traktion verbesserte. "Ich habe auch das ganze Wochenende damit verbracht, mit Rennbenzin zu fahren, also bin ich sehr zufrieden, wie sich die Dinge entwickelt haben. Es sieht echt gut für morgen aus", sagte er.

Glock peilt die Top Fünf an

Zwar nicht in Reihe eins, aber mit Position sieben trotzdem sehr zufrieden, war Timo Glock. Denn auch er freute sich darüber, wieder vorne mitzukämpfen und seine Qualifying-Runde war sauber gewesen. "Wir haben hart daran gearbeitet, die Pace im Qualifying zu verbessern und wurden dafür belohnt. Das Team brachte ein neues Aero-Paket zum Rennen und es scheint gut zu laufen", erzählte der Deutsche. Denn nach der guten Momentaufnahme am Freitag hielt der Speed auch, jetzt hoffte Glock nur noch, dass die Rennpace von Ungarn und Valencia ebenfalls noch da ist. "Ich hoffe, dass ich in die Top Fünf komme; es wird nicht leicht, aber ich freue mich auf die Herausforderung."

Laut Technikchef Pascal Vasselon war von Beginn des Wochenendes an klar, dass die Pace gut und konstant war. "Zum ersten Mal seit drei Rennen haben wir uns dort qualifiziert, wo unsere Rennpace liegt, das Wochenende sieht aber vielversprechend aus und wir sind bereit für einen aufregenden Sonntag", erklärte Vasselon, der Trulli und Glock zu ihren Leistungen gratulierte.