In Valencia enttäuschte Luca Badoer mit dem vorletzten Platz im Rennen auf ganzer Linie. Für Willi Weber wäre Nico Hülkenberg der logische Kandidat, sollte Badoer nach dem kommenden Rennen in Spa wegen Erfolglosigkeit den Platz als Felipe-Massa-Ersatz wieder räumen müssen. "Wenn Ferrari uns fragt, würden wir nicht nein sagen", sagte Weber der Sport Bild.

Hülkenberg steht in dieser Saison bei Williams als Test- und Ersatzfahrer unter Vertrag. Weber sieht darin keinen Hinderungsgrund: Sollte Ferrari rufen, werde man Williams um die Freigabe bitten. "Was sollte Williams dagegen haben, wenn sie 2010 einen Fahrer bekommen, der schon fünf Rennen Erfahrung mit Ferrari hat", meinte Weber.

Doch der Manager von Michael Schumacher hat mit seinem Schützling noch viel mehr vor. Angeblich spekuliert Weber darauf, dass Hülkenberg 2010 sogar zum Stammpiloten bei Ferrari aufrücken könnte. Mit seinem vierten Saisonsieg und dem Ausbau der Meisterschaftsführung bewies Hülkenberg in Valencia, dass er reif für die Nachfolge von Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Timo Glock als GP2-Champion ist.

Und im Gegensatz zu dem 38 Jahre alten Badoer, der zehn Jahre lang kein Rennen gefahren war, dürfte Hülkenberg mindestens ebenso konkurrenzfähig sein wie der Franzose Romain Grosjean, der gerade aus der GP2 zu Renault gewechselt ist. "Nico ist bereit. Er würde mit jedem derzeitigen Formel-1-Auto ins zweite Qualifying kommen, natürlich erst recht mit einem Ferrari", sagte Weber.