Schon vor dem Valencia-Wochenende war darüber gemunkelt worden, dass Red Bull sich für die kommende Saison einen anderen Motorenpartner angeln will. Als wahrscheinlichster neuer Lieferant galt Mercedes. Nach den zwei Motorschäden bei Sebastian Vettel in Valencia - für die sich Renault groß entschuldigt hat -, spricht man nun auch offen über die Möglichkeit Mercedes ab 2010.

"Es gibt gute Argumente sowohl für die Verlängerung mit Renault als auch für einen Wechsel zu Mercedes", meinte Berater Helmut Marko gegenüber den Salzburger Nachrichten. Die defekten Motoren spielen dabei klarerweise eine Rolle, denn Marko musste festhalten, dass in diesem Jahr keiner der sechs Fahrer mit einem Mercedes-Motor einen Motorschaden hatte. Vettel hat unterdessen nur mehr zwei neue Aggregate für die letzten sechs Saisonrennen übrig, was durchaus knapp werden könnte.

Red Bull interessiert sich nicht als einziges Team für die stark gefragten Motoren von Mercedes-Benz. Das ist kein Wunder: Immerhin hat der deutsche Hersteller in dieser Saison schon 4.800 Kilometer mit ein und demselben Motor zurückgelegt, was beinahe der Gesamtdistanz des 24 Stundenrennens von Le Mans entspricht - und das ohne einen einzigen Motorschaden.