Bereits seit Montag ist klar: Renault darf beim Heimrennen von Fernando Alonso in Valencia starten. Das Team war nach dem Ungarn GP von den Rennkommissaren für ein Rennen gesperrt worden, weil es Alonso angeblich nicht über einen Fehler beim Boxenstopp informiert haben soll, der dazu führte, dass der Spanier das rechte Vorderrad verlor. Am Montag änderte das FIA-Berufungsgericht die Strafe in eine Geldstrafe von 50.000 US-Dollar um.

In der Urteilsbegründung gab die FIA am Mittwoch bekannt, dass sich Red Bull, McLaren, Ferrari und Toyota für eine Abschwächung der Strafe ausgesprochen hätten, zwei Teams mussten sogar selbst ihre Boxenstoppabläufe ändern, um einen ähnlichen Zwischenfall auszuschließen.

Am Dienstag erklärte sich auch Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug solidarisch: "Es ist schön zu sehen, dass ein hartes Strafmaß auch mal zurückgenommen wird. Ich hätte das auch gerne mal erfahren", sagte er. "Ich glaube, man hat vor Ort überreagiert. Renault hätte sehr wohl ins Cockpit funken können, dass er an die Seite fahren soll, weil die Gefahr zu groß ist. Aber eine solche Strafe sofort auszusprechen, das war zu hart."