Nach Williams bestätigte auch Red Bull, dass man gegen eine Sonderregelung für einen Eintagestest von Michael Schumacher mit dem neuen F60 sei. "Wir haben vor dem Ungarn GP eine Testerlaubnis für Jaime Alguersuari erbeten und die Bitte wurde abgelehnt", erklärte Teambesitzer Dietrich Mateschitz. "Warum sollten wir also eine Ausnahme für einen siebenfachen Champion genehmigen?"

Alguersuari musste sein GP-Debüt in Ungarn mit der Erfahrung von gerade einmal zwei Aerodynamiktests auf einer Geraden absolvieren - und schlug sich dabei beachtlich. Red Bull Berater Helmut Marko glaubt, dass auch Schumacher keine Eingewöhnungsprobleme haben wird.

"Er ist erfahren genug, um auch im neuen Auto bald konkurrenzfähig zu sein", sagte Marko den Salzburger Nachrichten. Ein zusätzlicher Testtag für Schumacher sei nicht im Sinne der Regeln. "Wenn er tatsächlich letzte Woche mit GP2-Reifen gefahren ist, wird das einen großen Unterschied ausmachen."