Sebastian Vettel war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der Deutsche musste nach 32 Runden das Rennen aufgrund eines Schadens an der Aufhängung beenden. Einen Schuldigen für seinen Ausfall hatte Vettel schnell gefunden: Kimi Räikkönen. "Ich hatte eine Kollision. In der ersten Kurve hatte ich eine Berührung mit Kimi. Ich war innen, dann kam sein Auto rein und wir berührten uns. Er fuhr in mein Auto", erzählte der Red Bull-Pilot gegenüber der BBC.

Der Unfall sei der Grund, weshalb der erste Boxenstop bei dem Deutschen schlecht verlief. "So ein Unfall kann passieren, aber es war der Grund, warum es schlecht lief. An irgendeinem Punkt brach dann die linke Radaufhängung und ich musste das Rennen beenden", verriet Vettel. Der Deutsche ging als Favorit auf den Sieg ins Rennen, verlor durch den Ausfall aber an Boden auf WM-Spitzenreiter Jenson Button.

Auch Teamkollege Mark Webber, der hinter Lewis Hamilton und Kimi Räikkönen als Dritter ins Ziel kam, überholte den Deutschen in der Fahrerwertung. Vettel selbst zeigte sich überrascht von der "Wiederauferstehung" von McLaren Mercedes und Ferrari. "KERS hat ihnen definitiv einen Vorteil gebracht. Ich denke, wir wussten, dass sie hier etwas näher dran sind", meinte Vettel und fügte hinzu: "Wir haben auch einen Knopf im Auto, aber wenn wir ihn drücken, dann passiert nichts."