Jenson Button war der Ärger förmlich anzumerken. Bereits im Boxenfunk machte er sich während des Rennens Luft und fragte sein Team, warum sein Auto urplötzlich so schlecht sein könne? "Es ging nur um Schadensbegrenzung, aber so hätte es nicht sein sollen", klagte Button gegenüber der BBC. "Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber wir können sicher nicht das Wetter dafür verantwortlich machen", ließ er die Ausreden der letzten beiden Rennwochenenden nicht gelten.

Stattdessen müsse das Team auch auf anderen Gebieten nach einem Fehler suchen. Nach seinem 7. Platz geht Button mit 18,5 Punkten Vorsprung auf Mark Webber in die Sommerpause, in der die Teams keine Weiterentwicklung betreiben dürfen. Umso schwieriger wird es für Brawn GP, in Valencia besser abzuschneiden.

"Wir hatten hier zwei verschiedene Updates am Auto, aber die sollten das Auto nicht aus der Balance bringen", beschwerte sich Button. Man könne natürlich sagen, dass die anderen Teams schneller und besser geworden seien, das gelte für Red Bull ebenso wie für McLaren, Ferrari und Williams. "Aber unser Auto war nicht so zu fahren wie vor ein paar Rennen."

Selbst am Freitag habe das Auto besser funktioniert als im Rennen. "Am Freitag war unsere Pace auf den weichen Reifen gut", so Button. Alle anderen hätten Probleme damit gehabt, mit Graining gekämpft. "Wir hatten hatten ein sehr gutes Heck und keinerlei Graining an den Hinterreifen." Im Rennen sei das anders gewesen. "Meine Reifen waren nach vier Runden zerstört. Ich konnte nicht mit den Autos vor mir mithalten."