Nach dem Abschied Ende 2006 kehrt Cosworth 2010 mit Manor, USF1 und Campos in die Formel 1 zurück und setzt damit jene Firmengeschichte fort, die 1967 begann. Und in der Motorenschmiede gibt man sich zuversichtlich. Der Motor soll bereits im November an die Kunden geliefert werden können und die Fehleranfälligkeit, die 2006 noch auftrat, soll ausgemerzt sein - auch wenn der Motor von 2006 als Basis dient. "Unsere Simulationen zeigen, dass der Motor auch in der abgespeckten Version konkurrenzfähig sein wird. Wäre er in einem der Siegerautos dieses Jahres eingebaut gewesen, hätte das Ergebnis nicht anders ausgesehen", wurde Cosworth-Chef Tim Routsis von auto motor und sport zitiert.

Auf die großen Rückkehr-Geschenke der FIA hat Cosworth verzichtet. 20.000 statt 18.000 Umdrehungen pro Minute hätten die Aggregate leisten dürfen, was die anderen Hersteller erzürnte. Cosworth sagte dann von sich aus schnell, dass der Motor an das gewünschte 18.000er-Limit angepasst werden wird. "Es ist grundsätzlich einfach, einen Motor von 20.000 auf 18.000 Umdrehungen runterzutunen als den umgekehrten Weg zu gehen", sagte Routsis. Auch auf das Angebot, unbegrenzt Motoren pro Saison einsetzen zu dürfen, ging Cosworth nicht ein.

Acht Motoren wird das Unternehmen 2010 pro Auto und Saison liefern, die Variante mit fünf Motoren und einer größeren Gewinnspanne beim Preis von fünf Millionen Euro pro Auto und Jahr wurde fallengelassen. "Wir machen auch bei acht Motoren pro Auto und einem Preis von fünf Millionen noch ein Geschäft. Das müsste den Herstellern auch möglich sein", stichelte Routsis in Richtung der Hersteller, die seiner Meinung nach wohl zu teuer produzieren. Auf dem Prüfstand laufen die neuen Aggregate bereits - und das sogar im Zusammenspiel mit dem Getriebe. Dadurch können die neuen Teams schon ein wenig herumprobieren. Im November gibt es dann die ersten Lieferungen.