Von Startposition neun hatte Kimi Räikkönen Punkte beim Großen Preis von Deutschland anvisiert. Bis zur 36 Runde lag der Ferrari-Pilot auch auf einer komfortablen Position, bis sein Wagen immer langsamer wurde. "Ich weiß nicht exakt, was das Problem war. Aber es muss etwas mit dem Motor zu tun gehabt haben. Ich hatte plötzlich einen Leistungsabfall und deshalb musste ich stoppen. Das ist wirklich schade", erklärte der Finne gegenüber BBC TV.

Für Räikkönen war es bereits der dritte Ausfall aufgrund eines mechanischen Problems. Umso größer ist der Frust beim Weltmeister von 2007. Doch für den Finnen könnte es noch schlimmer kommen. Die Rennkommissare untersuchen noch immer den Vorfall zwischen ihm und Adrian Sutil. Als der Force India-Pilot aus der Box kam, versuchte ihn Räikkönen in der ersten Kurve außen zu überholen. Dabei kam es zu einer Kollision, indem der Frontflügel von Sutil beschädigt wurde.

Ein typischer Rennunfall

Für Räikkönen ganz klar ein typischer Rennunfall. "Ich denke nicht, dass irgendjemand Schuld hat. Es war ein ganz normaler Rennunfall. Leider haben wir uns berührt, aber ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war außen und konnte in dieser Situation nicht alles sehen", erklärte der Finne. Mit dem Podestplatz von Felipe Massa ging das Wochenende für Ferrari zumindest halbwegs erfolgreich zu Ende. "Um ganz ehrlich zu sein, ich habe es vermisst, hier zu stehen - unter den Top3. Es war ein fantastisches Rennen. Ich hatte einen fantastischen Start, konnte viele Autos überholen. Jeder im Team hat einen großartigen Jobb geleistet", freute sich der Brasilianer.

Trotz Problemen mit den weichen Reifen konnte der Ferrari-Pilot mit dem Speed von Red Bull mitgehen. Dank KERS konnte Masse sogar Sebastian Vettel in Schach halten. "KERS hat uns heute sicherlich geholfen, die Position zu halten", bestätigte Massa. Der Brasilianer hofft, dass der Podestplatz auf dem Nürburgring erst der Anfang ist. "Der dritte Platz sollte das Team zusätzlich motivieren, um weiter hart zu pushen und ein gutes Autos für den Rest der Saison vorzubereiten", hoffte Massa.