Auch wenn sich der Sturm in der Formel 1 zur Zeit etwas gelegt hat, sieht Max Mosley bereits die nächsten Wolken am Horizont. Der FIA Präsident warnte, dass man sich auf schwierige Zeiten einstellen müsse. Vor allem auf im Bezug auf die FOTA.

Zudem wartet Max Mosley weiter auf eine offizielle Entschuldigung von FOTA Präsident Luca di Montezemolo, für dessen Aussagen nach der Ankündigung, dass Mosley nicht noch einmal kandidiert.

"Es ist enttäuschend, dass Montezemolo sich nicht an seinen Teil der Abmachung vom letzten Mittwoch gehalten hat", zitiert AutosportMosley. "Ich hatte schon zuvor entschieden nicht noch einmal zu kandidieren, nach dem was in den letzten zwölf Monaten alles geschehen ist."

Der Kompromiss war daher für mich und auch im Interesse der Formel 1 akzeptabel. Die FOTA jedoch behauptete, sie hätten mich verdrängt und ihren Willen bei der FIA durchgesetzt. Das ist nicht zu tolerieren."

Max Mosley ist sich nicht sicher, ob das nun abgeschlossene Einvernehmen lange Bestand haben wird. Er kann sich auch weiter vorstellen, dass die FOTA ihre Serie ins Leben rufen könnte. Denn das Recht dazu hätten sie natürlich.

"Die Formel 1 Weltmeisterschaft wird auch weiterhin unter der Leitung der FIA fortbestehen, so wie es die vergangenen 60 Jahre war. Die WM hatte schwere Zeiten in der Vergangenheit und natürlich wird es diese auch in Zukunft geben, aber das ist kein Grund die Kontrolle an eine andere Institution abzugeben."

Besonders nicht an eine Institution die wenig oder kein Verständnis für Ethik im Sport hätte und unter der Kontrolle einer Industrie stünde, die man ständig beobachten müsse, erklärte Mosley weiter in seinem Brief.

"Die Mitgliederclubs der FIA haben klar gestellt, dass sie niemals erlauben werden, dass die Autoindustrie darüber entscheidet, wer Präsident wird und wer nicht. Das hat nichts mit mir als Person zu tun, sondern mit der Unabhängigkeit der FIA."