Felipe Massa hängt momentan in der Luft. Der Brasilianer weiß einfach nicht, wo er Ferrari einordnen soll. Das Ergebnis beim England-GP hilft ihm dabei nicht weiter. Ferrari holte zwar mit beiden Autos Punkte, allerdings war man im Qualifying deutlich langsamer als im Rennen. "Ich weiß nicht. Das Auto war im Rennen viel besser als im Qualifying. Der Rennspeed war wirklich gut, aber im Qualifying fanden wir nicht die richtige Richtung", grübelte der Brasilianer.

Im Moment müsse man von Rennen zu Rennen schauen. "Wir waren in Barcelona und haben eine fantastische Performance abgeliefert. In Monaco lief es ähnlich, dafür lief es in der Türkei nicht wie erwartet. Dann kamen wir nach Silverstone und es war hier sehr schwierig", erklärte Massa. Erst im Rennen funktionierte der F60 besser. Ein Grund sieht Massa darin, dass es im Rennen heißer war als im Qualifying. "Drei oder vier Grad können schon einen großen Unterschied ausmachen", erklärte der Ferrari-Pilot.

Was die Performance des Autos betrifft, sei man in Silverstone irgendwo hinter Red Bull und Brawn GP gewesen. "Für mich, kommt erst Red Bull und Brawn GP, dann folgen zwei oder drei Teams dahinter, die auf dem gleichen Level sind. In Silverstone waren wir eines davon", meinte Massa. Den Doppelsieg von Red Bull findet der Brasilianer zwar gut für den WM-Kampf, allerdings wäre es ihm lieber, wenn Ferrari um den Titel mitkämpfen würde. "Wir würden gerne in der Position von Red Bull sein, aber wir sind es nicht. Wir müssen weiterhin pushen, um noch konkurrenzfähiger zu sein und um wieder ganz vorne mitzufahren", erklärte Massa.