Alter Brief und neuer Brief: Kosten sparen oder Lust verloren?, Foto: FIA
Alter Brief und neuer Brief: Kosten sparen oder Lust verloren?, Foto: FIA

In den vergangenen Tagen bekamen die Fans einen ungewollten und wohl auch zutiefst uninteressanten Einblick in die inneren Kreise der Formel 1: Die Briefwechsel zwischen Max Mosley, Luca di Montezemolo, der FIA, der FOTA und den Ferrari-Anwälten.

Aber genauso rapide wie das letzte bisschen Interesse der verzweifelten F1-Fans an diesen teilweise 25 und mehr Seiten starken Werken in bestem Juristenenglisch sinkt, genauso scheint auch Max Mosley seiner langen Briefe müde zu werden.

Schmücken das neueste FOTA-Schreiben neben einem schicken FOTA-Logo auch ein korrekter Empfänger und die Unterschriften aller acht FOTA-Teamchefs, gibt es auf Mosleys Antwortschreiben weder einen Empfänger noch eine Anrede. Wo Mosley in früheren Briefwechseln mit Luca di Montezemolo noch jede Anrede handschriftlich mit "Dear Luca" über den uferlosen Brieftext setzte, steht jetzt nur noch oben links im Eck klein geschrieben: "Le Président".

Eine Unterschrift scheint ihm die FOTA schon gar nicht mehr wert zu sein - oder ihm sind mittlerweile die Stifte ausgegangen. Angesichts der Vielzahl an Briefwechseln wäre das verständlich. Schließlich sind die Füller- und Kugelschreibervorräte von Paris und London begrenzt. Vielleicht ist es aber auch eine Sparmaßnahme und soll dem Geist der Budgetgrenze vorgreifen.

Egal wie: Hoffentlich kommt die FOTA nicht auf die Idee, deswegen die Echtheit des Schreibens anzuzweifeln und einen weiteren Brief zu verfassen...

Für alle Todesmutigen unter unseren Lesern gibt es nachstehend einige der Briefe im Originalton: