Sag' niemals nie, lautet derzeit der Leitspruch bei Ferrari. Obwohl die Scuderia in der Türkei nur drei WM-Punkte holte, ist man fest überzeugt, dass man heuer noch Rennen gewinnen wird. "Man hat gesehen, dass das Auto am Freitag und am Samstagmorgen sehr gut war. Ab Q2 im Qualifying sowie im Rennen war der Rennspeed nicht mehr da. Jetzt müssen wir herausfinden, warum das so war", erklärte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.

In Spanien und Monaco habe die Performance gestimmt, während man in der Türkei nicht das erwartete Ergebnis nach Hause bringen konnte. Schwarz sieht Domenicali auch für den kommenden England-GP in Silverstone. "Silverstone ist nicht die Art von Strecke, die uns entgegenkommt. Dort ist in den schnellen Kurven Abtrieb gefragt und es gibt auch nicht viele Bremszonen, um KERS zu laden. Wir wissen, dass Silverstone noch einmal schwierig für uns werden könnte, aber in Deutschland und in Ungarn sollte sich unsere Situation wieder verbessern", sagte Domenicali.

Weniger Sorgen bereitet dem Ferrari-Teamchef der 12. Juni. An dem Tag will die FIA bekannt geben, welche Teams 2010 in der Formel 1 fahren werden. "Wir hatten konstruktive Gespräche, keiner will einen Krieg. Es ist wichtig zu verstehen, dass alle Punkte der FIA mit den Vorschlägen der Teams durchgeführt werden können. Es wichtig, dass alle Teams, die derzeit in der Formel 1 fahren auch zukünftig noch da sind. Ferrari ist ein historisches Team und es besteht kein Zweifel, dass wir bleiben wollen. Nun müssen wir die Reaktion der FIA abwarten", erklärte Domenicali.