Der Große Preis der Türkei könnte für Sebastian Vettel und Red Bull Racing im Titelkampf zum Zünglein an der Waage werden. In Monaco schied der Deutsche aus, während Titelkonkurrent Jenson Button erneut die maximale Punktzahl holte. Im Istanbul Park will Vettel den Spieß umdrehen.

"Unser Ziel ist es, die Brawn GP-Piloten herauszufordern. Es ist wichtig, dass wir ein starkes Resultat erzielen, um den Rückstand in der Weltmeisterschaft zu verkleinern. Wir waren bisher auf allen Strecken konkurrenzfähig, auch im Vergleich zu den Autos mit KERS", erklärte Teamchef Christian Horner. Der Kurs mit den schnellen Kurven, speziell der herausfordernden Kurve acht und einem langsamen, letzten Sektor sollte dem RB5 entgegen kommen.

"Die Highspeed-Strecke ist ein völliger Kontrast zu Monaco und sollte die Stärken unseres Wagens aufzeigen. Mark [Webber] war im Vorjahr hier sehr konkurrenzfähig und Sebastian [Vettel] hat hier 2007 als Freitagspilot für BMW sein F1-Debüt gegeben", erklärte Horner. Für den Türkei-GP hat Red Bull keine größeren Spezifikationen im Gepäck, lediglich kleinere aerodynamische Updates.

Neben Brawn GP rechnet Horner in der Türkei auch mit den beiden Ferraris. "In den letzten beiden Rennen hat sich gezeigt, dass Ferrari einen signifikanten Sprung nach vorne gemacht hat. Ich erwarte, dass sie eine Schlüsselrolle in der Türkei spielen werden. Schließlich haben sie das Rennen in den vergangenen drei Jahren gewonnen", meinte Horner.