Noch vor dem Ablauf der Deadline haben sich alle neun FOTA-Teams für die kommende Formel-1-Saison eingeschrieben - allerdings unter zwei Bedingungen. Erstens fordert die FOTA, dass alle Parteien das neue Concorde Agreement bis zum 12. Juni 2009 unterzeichnen. Zweitens verlangt die FOTA, dass die Basis für das 2010er Reglement das aktuelle Reglement von 2009 sein müsse - erweitert um die Kostensenkungsideen der FOTA, welche der FIA übermittelt wurden.

Eine Reaktion der FIA steht allerdings noch aus. "Ich bin mir nicht sicher, was die Reaktion der FIA ist. Es gab informelle Diskussionen, was die technischen Inhalte für die Saison 2010 betrifft. Aber ich denke nicht, dass wir so etwas wie eine formelle Bestätigung seitens der FIA haben", verriet John Howett und fügte hinzu: "Ich weiß nicht, ob damit alle Streitereien beendet sind. Es hängt davon ab wie aufgeschlossen jeder ist. Wenn man sich die aktuellen Vorschläge ansieht, dann sind diese sehr konkret und sehr konstruktiv."

Budgetobergrenze -ja oder nein?

Howett überraschte allerdings mit seiner Aussage, dass sich die FOTA auf einen ganz konkreten Weg zur Senkung der Kosten verständigt hat, aber es im Moment keinerlei Diskussionen über eine Budgetgrenze gebe. Zuvor hieß es noch, dass man sich innerhalb der FOTA auf einen Zwei-Stufenplan verständigt hat - die Budgetgrenze sollte für 2010 bei 100 Millionen Euro angesetzt werden und 2011 auf 45 Millionen Euro reduziert werden.

Die FOTA will nun die Reaktion der FIA auf ihre Bedingungen abwarten, ehe man sich weitere Schritte überlegt. Was passieren wird, sollten die Bedingungen bei der FIA auf Ablehnung stoßen, wollte Howett nicht beantworten. "Wenn die Bedingungen nicht stimmen, müssen wir ernsthaft über Alternativen nachdenken. Ein weiteres Meeting wäre dann notwendig", erklärte Howett gegenüber Autosport.