Mit dem Ausscheiden in Q1 hatte Jarno Trulli in Monaco nicht gerechnet und seiner Meinung nach hätte es auch nicht so weit kommen müssen, wenn er nicht auf Verkehr getroffen wäre. "Letztendlich war es aber ein schrecklicher Tag", sagte er. Denn auch wenn Q2 drin gewesen wäre, der Toyota ist dennoch momentan ein Schatten seiner selbst und Trulli weiß nicht, woran das liegt. Das Setup sei es nicht, denn dort habe man das Auto bereits auf den Kopf gestellt, betonte der Italiener. Bei den Tests habe sich so eine schlechte Leistung auch nie angekündigt, musste er erklären. "Wir sind etwas enttäuscht von den Geschehnissen, weil wir es nur schwer verstehen."

Auch größere Fortschritte anderer Teams schloss Trulli als Ursache für den Rückfall aus. Denn eineinhalb Sekunden Rückstand seien dafür einfach zu groß - vor allem in Monaco. Ob das eine seiner größten Enttäuschungen in der Formel 1 sei, wurde er gefragt. "Bislang ja. OK, ich hatte Pech, dass ich Verkehr hatte, sonst wäre ich in Q1 15. geworden, aber dennoch ist die Pace zu weit weg." Was ihn besonders wunderte, das Auto fühlte sich eigentlich nicht schlecht an, es fehle einfach an Grip. "Es sieht so aus, als könnten die die Reifen nicht aufwärmen, wir bekommen keine Temperatur rein, wir können sie nicht aktivieren. Das ist der Schlüssel."

Sobald das geklärt ist, erwartet Trulli wieder einen großen Sprung nach vorne, im Moment wisse man aber einfach nicht, was der Grund für die fehlende Temperatur in den Gummis ist. Punkte erachtete er deswegen für Sonntag auch außer Reichweite, sollten nicht viele Autos ausfallen.