Auch wenn er im Qualifying wieder einmal hinter Nico Rosberg gelandet ist, so war Kazuki Nakajima am Samstag in Monaco glücklich, denn er hatte es zum ersten Mal in diesem Jahr unter die besten Zehn des Zeittrainings geschafft. "Ich freue mich, einen Top-Ten-Platz erreicht zu haben, da der Startplatz hier entscheidend und die Strecke nicht gerade leicht ist. Ich bin zuversichtlich, dass ich morgen ein gutes Rennen haben kann. Der Startplatz wird mir sicher dabei helfen, mich gegenüber den jüngsten Ergebnissen zu verbessern", sagte der Japaner.

Rosberg konnte derweil seine Enttäuschung nach wie vor nicht abschütteln. In den ersten beiden Abschnitten war es wirklich gut gelaufen, als dann mehr Sprit im Tank war, wollte die Balance einfach nicht mehr mitmachen, zudem war noch Rubens Barrichello leicht im Weg. "So ist es nun aber einmal und wir müssen das Beste draus machen. Es gibt nach wie vor die Möglichkeit, dass wir morgen aus einer ordentlichen Startposition ein gutes Rennen haben. Ich bin deswegen weiter der Ansicht, dass alles möglich ist", betonte der Deutsche.

Für Technikdirektor Sam Michael war das klarerweise nicht genug. Er hatte schon nach Barcelona beklagt, dass aus dem Potential des Autos bislang nicht genug Zählbares herausgeholt wurde und diesmal bedauerte er, dass es in Q3 bei Rosberg etwas zu klemmen schien. "Kazuki hatte in der letzten Session keine Option-Reifen mehr, dadurch kam Platz zehn zustande und eine andere Strategie. Es ist aber gut, beide Autos in Q3 zu haben und wir freuen uns morgen auf Punkte", erklärte Michael.