Red Bull Racing hat das Rennen in China gewonnen, man konnte also darauf wetten, dass die anderen Teams sich den Red Bull einmal genauer ansehen würden. Beim RB5 kann man eine stetige Weiterentwicklung beobachten, auch bei den kleinsten Details. Während Red Bull eigentlich darauf wartet, die für Monaco angekündigte neue Version zu bekommen, wurden viele Veränderungen an kleinen Teilen vorgenommen, um die Leistung zu verbessern.
Wenn man sich die vorderen Enden zum Beispiel genauer ansieht, dann sehen die neuen Abdeckungen für die Vorderräder sehr interessant aus. Diese Elemente sind nicht nur einfach flach oder gewölbt, um die auftretenden Turbulenzen abzulenken. Stattdessen sind sie viel komplizierter gestaltet, um den heißen Luftstrom, der von den Bremsen kommt, und auch die noch so kleinen Turbulenzen, abzulenken.
Dafür ist ein zusätzliches vertikales und kreisförmiges Bauteil am hintersten Rand der Verkleidung angebracht worden. Dieser komplizierte Aufbau der Verkleidung hilft, die Turbulenzen drastisch zu verringern und damit die Effizienz des Unterbodens zu verbessern.
Damit verbunden ist, dass das Auto die Form einer Messerschneide hat. Insbesondere im mittleren Bereich weist das äußere Ende des Bodens eine Art nach oben gebogener Lippe auf, die den Luftstrom aus diesem Bereich des Autos leiten soll. Dieser Luftstrom wirkt insbesondere auf den Seitenkanal des Diffusors, ein weiteres spannendes Detail.
Im horizontalen Bereich vor den Hinterrädern wurde eine Art eiförmiges Loch eingebracht, das helfen soll, die Turbulenzen zu reduzieren, die sonst die Effizienz der Seitenkanäle des Diffusors reduziert hätten.
In Bahrain, wie auch in China, ist dieses Loch mit einer Abdeckung geschlossen worden, die den Luftstrom in zwei Teile spaltet. Das mittlere davon hilft, die heiße Luft besser abzuleiten, die von den Seitenkästen kommt. Während die äußeren dieselbe Funktion haben, wie das Loch beim Sepang-Rennen.
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