Er hat in Bahrain die ersten drei Punkte der Saison für sich und Ferrari eingefahren, doch von einem sechsten Platz ist Kimi Räikkönen klarerweise nicht besonders begeistert. "Es war nicht der Saisonstart, den wir erwartet haben, aber so ist es nun einmal gelaufen. Drei Punkte sind nicht viel, wenn man bedenkt, dass der WM-Führende das Rennen gewonnen hat, aber es ist besser als nichts", schrieb der Finne in seinem Blog auf der Website von Ferrari. Da beide Autos ins Ziel kamen, konnte er Bahrain als kleinen Schritt nach vorne abhaken, rechnete nun aber mit dem Schritt, der Ferrari wieder ganz nach vorne bringt.

"Bevor wir aber an die Weltmeisterschaft zu denken beginnen können, müssen wir schauen, was wir in Barcelona ausrichten können. Es ist offensichtlich, dass die Situation schwierig ist, vor allem weil es da einen Fahrer gibt, der drei von vier Rennen gewonnen hat", meinte Räikkönen. Wie viele Punkte Ferrari seit Saisonbeginn liegen gelassen hat, konnte er nicht beziffern, wollte sich mit den Problemen und Fehlern der Vergangenheit aber auch nicht auseinandersetzen. "Wir müssen wie üblich nach vorne schauen: die Vergangenheit ist die Vergangenheit und wir können es nicht ändern. Das Wichtigste ist nun, dass wir eine wichtige Entwicklung bekommen. Das Team arbeitet sehr viel, um die Leistung für das nächste Rennen in Barcelona zu verbessern", berichtete er.

Drei Zehntelsekunden aufholen

Ihm war allerdings auch klar, dass die anderen Teams genau das Gleiche tun, weswegen er nur darauf hoffen konnte, dass der Schritt nach vorne größer wird als bei der Konkurrenz. "Wenn wir zumindest drei Zehntelsekunden aufholen, dann können wir um mehr als nur Platz sechs kämpfen", war er sich sicher. Und das erachtet er auch als notwendig, denn er will so bald wie möglich auf das Podest zurückkehren, das Auto weiter verbessern und zur Mitte der Saison wieder um Siege mitfahren.

Kimi Räikkönen mag Eishockey, Foto: Sutton
Kimi Räikkönen mag Eishockey, Foto: Sutton

Bis es soweit ist, genießt Räikkönen auch ein wenig die Eishockey-WM in der Schweiz, denn das finnische Team spielt in der Nähe seines Hauses. "Ich hoffe, mein Team gewinnt weiter so wie gegen Dänemark vergangene Nacht. Das war das erste Match, das ich mir angesehen habe. Ich werde versuchen, so oft wie möglich ins Stadion zu gehen: ich kenne einige Spieler und genieße es, sie live spielen zu sehen."