Direkt nach dem Abbruch-Rennen in Malaysia hatte Strecken-Geschäftsführer Razlan Razali erklärt, dass er mit Bernie Ecclestone die Beginnzeit des Rennens noch einmal verhandeln will, damit in Zukunft ein eventuell abgebrochenes Rennen auch neu gestartet werden kann, weil es noch genug Licht gibt. Ecclestone selbst zeigte in den Tagen danach allerdings kein Interesse daran, etwas an der späten Startzeit zu ändern, wohl auch, weil die Zuschauerzahlen aus Europa sehr gut waren. Für Razali ist das aber kein Argument. "Wir schauen nicht nur auf die Fernseh-Zuschauer. Was ist mit den Tausenden, die Geld gezahlt haben, um an die Strecke zu kommen; einige sogar aus dem Ausland", meinte er gegenüber der New Straits Times.

Dass viele meinten, das Rennen wäre aufregend gewesen, auch wenn es eigentlich nur ein halber Grand Prix war, konnte er durchaus nachvollziehen. "Das war für die Fernseh-Zuschauer vielleicht so, aber nicht für die auf der Strecke", betonte Razali. Er versprach, dass die Organisatoren weiter versuchen werden, wieder zur normalen Nachmittags-Startzeit zurückzukommen und nicht mehr um 17:00 Uhr Ortszeit zu starten. Ein Nachtrennen war für ihn keine Option.

"Bei unserem Wetter würde ein Rennen in der Nacht noch mehr Probleme machen, wenn es regnen sollte. Die Sicht ist auch bei nicht so starkem Regen stark beeinträchtigt", erklärte er. Direkte Schuld an dem äußerst kurzen Rennen in diesem Jahr wollte er aber niemandem geben. "Ich denke, es gab da kein Richtig oder Falsch. Die Probleme lagen am Wetter und als das Rennen um 17:00 Uhr begann, gab es keinen Raum für Fehler."