Timo Glock wusste nicht so recht, was er von den Regenprognosen in Sepang halten sollte, bis er am Donnerstag einen typischen Sepang-Niederschlag miterlebte. "Wenn so ein Schauer kommt wie heute Mittag, dann kann ich mir gut vorstellen, dass das Safety Car rauskommt und wir erst einmal zwei Runden abwarten müssen, ob wir überhaupt das Auto auf der Strecke halten können. Das wäre schon extrem, wenn es so wird wie heute Mittag. Da müssten wir dann schauen, was wir machen", meinte der Toyota-Pilot.

Sollte es einigermaßen fahrbar bleiben, dann sähe Glock sich und sein Team aber ganz gut aufgestellt. Denn bei den Tests war das Auto im Regen schnell. "Aber wenn es so extrem ist, so haben wir es nie getestet. Da müssten wir das Auto wohl in der Fahrzeughöhe ein bisschen anheben, damit wir über das stehende Wasser drüber kommen. Aber abwarten, wir haben eine gute Basis im Regen, deswegen ist es mir egal, ob es regnet oder trocken ist", erklärte der Deutsche. Die Veränderungen an den Autos sah Glock nicht als Handicap im Vergleich zum Vorjahr.

Er bemerkte bei seinen bisherigen Regenfahrten kaum Unterschiede zum 2008er-Auto. Außerhalb des Regens musste er in Melbourne aber doch eine Neuerung feststellen. Denn gegen den mit KERS ausgerüsteten Renault von Fernando Alonso kam er auf den Geraden nicht an. Das größere Problem war aber, dass sich der Toyota beim dichten auffahren unruhig anfühlte. "Ich konnte nicht nahe genug ran fahren, um auf Schlagdistanz zu sein. Die neue Regel sollte ja eigentlich schaffen, dass man näher rankommt, aber für mich hat das nicht wirklich einen Unterschied gemacht."