Force India wollte in dieser Saison endlich nicht mehr am Ende des Feldes sein. Dank der umfassenden Regeländerungen sollte es vorwärts gehen. Im ersten Qualifying der Saison gab es dann die Plätze 18 und 19 für Giancarlo Fisichella und Adrian Sutil. Das kann zwar jedem passieren, aber Sutil meinte am Donnerstag in Sepang: "Im Moment würde ich sagen, das Qualifying, das wir hatten, ist das Ergebnis, wo wir stehen." Damit scheint der große Sprung nach vorne also noch zu fehlen. Immerhin konnte der Deutsche feststellen, dass es über den Longrun besser geht.

"Meine Rundenzeit im Rennen war eigentlich ziemlich gut, sogar überraschend gut. Ich kann da aber auch nicht zu viel draus schließen, denn es gab das Safety Car, verschiedene Reifensätze mit verschiedenem Grip-Level und auch die Benzinmenge war immer unterschiedlich. Es war da am Ende schon ein ziemliches Durcheinander", erklärte der Deutsche. Genaue Aufklärung könnte seiner Ansicht nach das Rennen in Sepang bringen, denn danach sollten alle gesehen haben, welche Teams vorne sind und welche hinten. "Da weiß man genau, wo man ist. Ich bin im Moment zufrieden mit der Balance des Autos, wir brauchen nur mehr Abtrieb. Das Problem ist zum Glück eindeutig." Und sollte der Diffusor von Brawn GP, Williams und Toyota für legal erklärt werden, wäre das Team auch vorbereitet, meinte er.

Weniger eindeutig wäre die Hackordnung der Formel 1, sollte es am Sonntag stark regnen. Sutil sorgte sich jedenfalls weniger wegen der möglicherweise tief stehenden Sonne als viel mehr wegen des möglichen Regens. Am Donnerstag hatte ein ordentlicher Schauer schon einen Vorgeschmack geliefert. "Wenn ich mir so das Unwetter angesehen habe, das gerade über die Strecke ging, dann kann das heftig sein. Da gibt es auf Fahren keine Chance. Ich hoffe, dass sie dann früh genug abbrechen, sonst kommen wir gar nicht rum", meinte er. Sollte es doch so weit kommen, dann kann man laut Sutil nur so langsam fahren wie möglich. Dinge wie Reifentemperaturen kann man außen vor lassen.